LILA LAUNE BLüTEN!

AUF DEN PUNKT GEBRACHT:

Insektenfreundliche Stauden stellen den bestäubenden Insekten ihre unverzichtbare Nahrung an Pollen und Nektar zur Verfügung. Dabei bieten manche Blüher alles, um auf sich aufmerksam zu machen – tolle Farben, leckeren Duft und unwiderstehliche Blütenformen.

Zu den schönsten bienen- und insektenfreundlichen Pflanzen im Sommer gehört Lavendel (Lavandula angustifolia). Besonders gern wird er von Hummeln angeflogen. Je nach Sorte wird er ca. 60 bis 100 cm hoch und neben der typischen Blütenfarbe Lila gibt es Lavendel auch in Weiß und Rosa. Lavendel liebt es sonnig. Zu viel Gießen schadet der Pflanze, sowohl im Beet als auch im Kübel.

SCHON GEWUSST?
Der Duft des Lavendels entfaltet sich erst so richtig mit dem Trocknen der Blüten.

Mit einer Wuchshöhe von 1 bis 1,5 Metern ist die Blauraute (Perovskia atriplicifolia 'Blue Spire'), eine tolle Erscheinung im Trend "BLOOMING LILAC". Ihre filigranen Blütenrispen und das aromatische Laub sind ein echtes Highlight an trockenen Standorten. Ob solitär oder in Gruppen gepflanzt – der luftige Halbstrauch ist pflegeleicht und kommt an einem warmen und sonnigen Platz ohne besondere Pflegemaßnahmen aus. In längeren Trockenperioden freut er sich über zusätzliches Wasser. In kälteren Regionen empfiehlt sich im Wurzelbereich ein Winterschutz.

TIPP:
Ein kräftiger Rückschnitt im Frühjahr regt den Austrieb neuer Blätter und Blüten an.

Bienenfreundliche Stauden fördern die Artenvielfalt. Auch Rittersporn (Delphinium-Hybride) mit seiner stattlichen Statur und seinen wunderschönen Blüten in kräftigem Lila, Enzianblau und reinem Weiß gehört dazu. Rittersporne mögen es sonnig bis halbschattig und eine regelmäßige Wasserversorgung. Das gilt besonders dann, wenn die Stauden in Töpfen auf dem Balkon oder der Terrasse stehen. Schneiden Sie die Pflanzen im Spätsommer zurück. Mit ein wenig Glück, können Sie dann eine zweite Blüte im Herbst bestaunen.

TIPP: Hohe Ritterspornsorten können Sie an windigen Standorten mit einem Pflanzstab stützen, da die Blütentriebe sonst leicht abknicken können.

Staudenhalter in unterschiedlichen Größen sind unentbehrliche Gartenhelfer. Sie schützen Pflanzen vor dem Umknicken und Auseinanderfallen.

Die Farbe Lila im Trend "BLOOMING LILAC übt eine besondere Anziehungskraft auf viele Insekten aus – mit ihr wird der Garten zu einem summenden, lebendigen Paradies.
Machen Sie mit und verwandeln Sie Ihren Garten in eine blühende Oase für Bienen & Co.!

Die Prachtkerze (Gaura lindheimeri), die auch den Namen Präriekerze trägt, sieht zwar filigran aus, trotzt aber dennoch extremen Witterungsbedingungen. Die Staude kommt sowohl mit Hitze und Trockenheit aus, auch eisige Winter können ihr wenig anhaben. Der Dauerblüher liebt ein sonniges Plätzchen und wird je nach Sorte 80 - 150 cm hoch. Ihr Blütenflor imponiert in Einzelstellung, aber auch als Begleitstaude von Rosen kommt ihr windbewegter Charakter wunderschön zur Geltung.

üBRIGENS:
Prachtkerzen samen sich selbst aus und können so schnell Lücken im Beet füllen. Möchten Sie das nicht, dann stechen Sie frühzeitig die kleinen Sämlinge aus, bevor sie ihre tiefen Pfahlwurzeln bilden.

Die Kartoffel-Rose (Rosa rugosa) ist eine Wildrose, die Sie den ganzen Sommer lang mit vielen Blüten verwöhnt. Besonders der herrliche Duft zieht viele Bienen und andere Insekten an. Pflanzen Sie die Kartoffel-Rose an einen sonnigen bis halbschattigen Platz. Die robuste Schönheit wird mit ihrer Wuchshöhe von bis zu 150 cm gerne auch als Rosenhecke verwendet. Nach der Blüte entstehen große, rote Hagebutten, über die sich viele Kleintiere freuen. Aber auch für uns sind diese gesunden Früchte essbar und lassen sich z. B. zu Tee, Mus oder Likör weiterverarbeiten.

TIPP: Pflanzen Sie Kartoffel-Rosen nicht zu dicht. Sie wachsen sowohl in die Breite als auch in die Höhe.

Steppensalbei (Salvia nemorosa), auch Hain- oder Ziersalbei genannt, ist zwar ein naher Verwandter des Echten Salbei (Salvia officinalis), aber nicht essbar. Die sonnenliebende Staude wird je nach Sorte ca. 30 - 80 cm hoch und erfreut den Gärtner und viele Nützlinge mit ihren duftenden Blüten in Violett, Blau, Rosa und auch Weiß.

SCHON GEWUSST?
Steppensalbei gehört zu den remontierenden Stauden. Er hat die Fähigkeit einige Wochen nach der Hauptblüte eine zweite Blüte zu bilden, wenn Sie ein bisschen nachhelfen und die Pflanze direkt nach der ersten Blüte um ein Drittel zurückschneiden.

TIPP: Lassen Sie im Winter das vertrocknete Gerüst des Steppensalbeis für Insekten stehen und schneiden Sie erst ab Mitte Februar die abgestorbenen Triebe ab.

Foto Header: jbosvert – stock.adobe.com

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